Liebe Besucher unserer Homepage,

auch 2018 war für uns wieder spannend, aufregend, lustig und traurig zugleich.

Im Folgenden lest ihr unseren Jahresrückblick!

 

Begonnen hat unser Jahr mit dem Sturm Friederike, der uns ganz schön zugesetzt hat. Es wurden Dächer abgedeckt und der Hof mal auf eine ganz andere Art und Weise aufgeräumt. Mit den Reparaturarbeiten waren wir das ganze Jahr beschäftigt!

 

Im Februar konnte unser Schulpferd Fort den gewonnen Preis einer osteopathischen Behandlung bei Nadine Apel einlösen! Er hat es mehr als verdient, so ist er doch eines der Schulpferde, welches am vielseitigsten eingesetzt wird und schuftet. Das „Schuften“ liegt natürlich im Auge des Betrachters: Unsere Schulpferde haben mindestens drei Tage in der Woche „Reitkind-frei“, laufen also nicht im Schulbetrieb.

 

Ebenfalls im Februar hatten wir Besuch von Nadja Luise Worschech um Reitunterricht zu nehmen. Ein toller Tag, auch für die Zuschauer auf der Tribüne. Wir hoffen, auch in diesem Jahr noch einen Termin mit ihr zu finden, aufgrund der derzeitigen Situation werden unsere Reiter und Pferde wohl keine Kondition haben um im Frühjahr den Dressurunterricht zu absolvieren :/

 

Unser Schulpony Winnetou (erkrankt an COPD) ist wohl auch für 2018 der medizinisch aufwändigste Fall in unserem Stall! Trotz Lungenspülung, mehrmals täglicher Inhalation und Bioresonanztherapie haben wir uns entschieden ihn schweren Herzens an die Nordsee zu verkaufen. Damit meine ich wirklich schweren Herzens, ich habe geheult wie der sprichwörtliche Schlosshund. Mit Winnetou habe ich im August 2018 ein Pony verkauft, das maßgeblich an der Grundsteinlegung meiner Reitschule beteiligt war. Für mich war Winnie immer ein Partner auf den ich mich zu 100% verlassen konnte. Egal ob an der Longe, in der Abteilung oder den Dressurstunden, er hat immer alles für seine kleinen Reiter gegeben. So ein Pony findet man nicht oft. Dennoch entscheide ich immer zum Wohl meiner Tiere und  wenn das heißt loslassen zu müssen, dann lasse ich los. Es tröstet mich das Winnie mich mit großer Sicherheit nicht vermisst…einfach weil er ein Pferd ist und im Hier und Jetzt lebt. Winnetou lebt nun bei Cuxhaven, 2 Kilometer Luftweg von der Nordsee entfernt. Er macht Ausritte ins Watt, geht im Reitunterricht und macht mindestens so viele kleine Kinder glücklich wie bei uns. Winnetou ist an der See symptomfrei und hat somit die Chance mit einer höheren Lebensqualität zu leben. Er wird mir wohl ein Leben lang als mein erstes Schulpony in Erinnerung bleiben, einfach weil er so besonders ist!

 

Unsere Außendienstmitarbeiter „Mucke“ und „Lotti“ waren auch in diesem Jahr wieder bei einigen öffentlichen Veranstaltungen anzutreffen, so z.B. auch auf der Kinderkult-Messe Erfurt. Der Goldene Spatz ist sogar auf unserer Mucke gelandet 😉

Ansonsten sind die beiden bei Veranstaltungen unseres Freilichtmuseums anzutreffen, auch in diesem und kommenden Jahr!

 

In diesem Jahr hatten wir erst recht spät den Weideauftrieb der Pensionspferde. Dies stellte sich später noch als gute Entscheidung heraus. Am 19. Mai ging es endlich auf das saftige Grün rund um Hohenfelden. Leider hielt die grüne Farbe nicht lang an, der katastrophal heiße Sommer machte auch uns zu schaffen. Dennoch sind wir vermutlich einer der wenigen Ställe unserer Umgebung, in dem auf den Weiden kaum zugefüttert werden musste. Einige Flächen konnten wir in diesem Jahr gar nicht beweiden  und sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit unserem ortsansässigen Landwirt. Auch ihm haben wir es zu verdanken dass unsere Pensionspferde bis Ende November die Weidezeit nutzen konnten. Glücklicherweise konnten wir selbst ausreichend Heu gewinnen, sodass wir auch diesmal nichts zukaufen müssen. Zur Zeit wäre dies ein wirtschaftliches Desaster!

Wir hoffen auf ein besseres Frühjahr und einen besseren Sommer für 2019!

Am 02.06.2018 fand unser Hoffest statt. Schlechteres Wetter hätte es nicht geben können. Wochenlang gab es in diesem Sommer keinen Regen, am Tag unseres Hoffestes schüttete es wie aus Eimern. Die Besucher ließen sich zum Glück nicht abhalten. Knapp vierhundert verkaufte Waffeln, Kuchen usw. sprechen für sich! In 2018 haben wir uns noch mehr darauf konzentriert, mehr „Mitmach-Aktionen“ für groß und klein anzubieten. So war ein Highlight das Bemalen von Hufeisen. Unser alljährliches Gelassenheitsturnier im Rahmen des Hoffestes fesselte ebenfalls viele Zuschauer!

2019 findet unser Hoffest am 01.06. (also zum Kindertag) statt. Ein Termin den sich Eltern von pferdebegeisterten Kindern merken sollten!

 

Neben dem Reitunterricht und der Pensionspferdehaltung wird es ab 2019 noch ein weiteres Angebot auf dem Reiterhof Lindig Hohenfelden geben. Der Kooperationsvertrag mit „Barthelmes Personalentwicklung“ ist unterschrieben und die Flyer sind im Druck! Wir bieten dann also Seminare für Fach- und Führungskräfte auf einem sehr hohen Niveau an. Zu gegebener Zeit wird es auch auf dieser Homepage eine extra Unterseite dazu geben!

 

Ende August hatten wir Besuch von der Fotografin und Monty Roberts Instruktorin Katrin Junker. Schon lange hatten wir überlegt, welche Fotografin wir organisieren um unsere Pferde ins richtige  Licht zu setzen. Als ehemalige Kommilitonin von mir ist sie keine Unbekannte! Es waren großartige Shootings mit tollen Ergebnissen. Einige davon seht ihr unter der Rubrik „Schulpferde“.

Für uns ein Termin den wir auf jeden Fall wiederholen wollen!

 

Für unsere Ponybande gab es im September Verstärkung. Die Shetlandponys Tiffi und Geronimo sind, nach dem Absetzen von ihren Müttern, bei uns eingezogen. Hier werden sie Tiffi und Tuffi genannt. Trotz ihres jungen Alters sind beide sehr brav, halfterführig und werden jetzt schon von den Kindern geputzt und spazieren geführt. Wir freuen uns auf eine Schöne Zukunft mit den beiden. Später sollen sie im Unterricht gehen und eingefahren werden.

 

Anfang Oktober hatten wir unseren alljährlichen Termin mit der Pferdewaage. Für uns sehr spannend. Vor allem die Schulpferde konnten ihr sehr gutes Gewicht fast bis aufs Kilogramm genau  halten. Auch 2019 wird es einen Termin geben, auch wieder öffentlich!

 

Ebenfalls im Oktober hatten wir bei bestem Wetter unser Fotoshooting für den Flyer der neuen Seminarreihe. Einige werde ich in der Galerie veröffentlichen. Noch mehr seht ihr dann im Flyer 🙂

 

Nicht nur Winnetou haben wir in diesem Jahr aus unseren Schulpferdereihen verabschiedet. Auch der Tinker Ted ist umgezogen. Ted leidet an mittelschwerem Sommerekzem. Auch für ihn haben wir einen Platz an der See gesucht und haben eine ganz liebe neue Besitzerin für ihn gefunden.  Mittlerweile verbindet uns eine Freundschaft und wir werden regelmäßig mit Infos von der Ostsee versorgt. Auch besucht haben wir den Guten schon! Einfach toll wie viel Mühe sich die neue Besitzerin mit ihm gibt! Wir haben eine Gleichgesinnte gefunden, mit der gleichen Einstellung zu den Tieren, wie wir sie haben!

 

Aufgrund des Auszugs unserer beiden Schulpferde hatten wir leider zu wenige arbeitende Vierbeiner, um unser Konzept und unsere Philosophie zu leben. Unsere Tiere sind nur so ausgeglichen weil sie fair behandelt werden, regelmäßig frei haben und die Zeit unter sich und auf der Weide genießen können. Wir begaben uns also auf die Suche nach einem weiteren Teammitglied. Fündig geworden sind wir in Rheinland Pfalz. In einem Verkaufsstall haben wir Far West, einen Appaloosa-Mix Wallach, zur Probe geritten und trotz seiner 3,5 Jahre für sehr gut befunden. Er soll mal das Hauptaufgabengebiet von Ted übernehmen. Das heißt er wird die Geländeritte und den Wanderreitbetrieb unterstützen. Dies natürlich erst nach weiterer Ausbildung durch uns. Wie es der Zufall wollte, haben wir noch ein Maultier in unser Herz geschlossen. Anstatt einem Pferd nahmen wir also ein Pferd und ein Maultier mit nach Hause. Ein wunderschönes Tier! Leider stellte sich heraus, dass das Muli ein Ein-Mann/oder –Frau Tier ist. Mit sehr sehr viel Geduld und Training wäre es sicher auch ein netter Begleiter für unsere Geländetouren geworden, aber diese viele Zeit haben wir leider nicht. Dank der Kulanz der Verkäuferin konnten wir das Maultier zurück bringen und gegen ein Pferd, passend zu unseren Bedürfnissen eintauschen. „Tauschen“ hört sich nun sehr negativ an, mit so viel Verantwortung gegenüber den Tieren und unseren Kunden war dies aber die einzig gute Entscheidung die wir treffen konnten. Also zog neben Far West (Kuno) auch noch die Stute Houlla Up, ebenfalls ein Appaloosa-Mix, auf den Reiterhof nach Hohenfelden. Somit ist unser Team nun komplett.

 

Ende Oktober hatten wir ein absolut spannendes Sattelseminar mit „unserer“ Sattelfachfrau Sabine Platz von der „Sattelkiste“ in Kranichfeld. Wir sind so froh eine solche Fachfrau an unserer Seite zu haben, für die ihr Job einfach eine Berufung ist! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sabine für ihre ausführlichen Beratungstermine und kleinen Tipps am Rande!

 

Die Jungpferde Elmo und Trudi werden in diesem Jahr angeritten und ausgebildet. Beim Schweren Warmblut Wallach Elmo werden wir uns wohl noch viel Zeit lassen. Er ist noch sehr schmal und schlacksig. Die Edelbluthaflingerstute Trudi befindet sich noch in der Fohlenherde, die ja längst schon keine mehr ist. Für sie stehen in nächster Zeit der Messtermin, Stuteneitragung und später im Jahr dann die Leistungsprüfung an.  Wir sind gespannt!

 

Unser Wildpferd Anton hat in 2018 viele Fortschritte gemacht. Verletzungsbedingt konnte Wiebke ihn in den letzten Wochen nicht weiter trainieren. Er duldet aber den Reiter und ist im Umgang absolut brav!

 

Zum Ende des Jahres (Anfang Dezember) 2018 gab es noch eine nicht so unschöne Überraschung: Wir haben ein Pferd mit einer höchst ansteckenden Infektionskrankheit im Bestand. Durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Tierärzten, ist es uns bisher gelungen dass sich die Erkrankung nicht weiter ausbreitet und wir sind frohen Mutes, dass es bei einem erkrankten Pferd bleibt. Die Inkubationszeit ist längst vorüber.

Natürlich wird der Reitunterricht weiterhin abgesagt bis wir gewiss sein können, die Erregerübertragung durch streichelnde Kinderhände auszuschließen.

 

Zum Jahresende ist traditionsgemäß der Weihnachtsmann mit seinem Weihnachtspferd „Mucke“ und seinen Wichteln durchs Dorf gezogen. Das Wetter war leider sehr schlecht, trotzdem konnten wir einige Kinder aus den Häusern locken.

 

Neben den direkten pferdischen Sachen haben wir wieder viel auf dem Hof gewerkelt. Stück für Stück haben wir die Außenfassade erneuert, einen neuen Festzaun gesetzt und vieles mehr.

 

Ihr seht, unser Jahr war wieder sehr aufregend! Wir sind uns sicher, das nächste Jahr wird ähnlich. Wir hoffen allerdings darauf weniger Tränen vergießen zu müssen und einen rundum gesunden Pferdebestand zu haben! Wenn wir eins aus dem letzten Jahr gelernt haben, dann dass wir eine sehr gut funktionierende Pensioner- und Reitkind(-Eltern)gemeinschaft haben. Wir sind stolz auf so viel Menschlichkeit! Vor allem die letzten Wochen haben uns ganz enorm gezeigt, wie viel diese Gemeinschaft und der familiäre Umgang miteinander wert sind!

 

Wir danken unseren Tierärzten, Osteopathen, dem Hufschmied, unserem Landwirt, unseren Gästen und Kunden, unseren Pferdebesitzern, Freunden, Bekannten, der Familie und auch ein bisschen uns selbst 😉 für dieses alles in Allem gute Jahr!

 

Herzliche Grüße senden Wiebke samt Familie und das Team vom Reiterhof Lindig Hohenfelden.